Ganz gleich, wie die Saison für Sturm Graz weiter gehen mag: Der Verein hat bereits jetzt seinen Eintrag in die Geschichtsbücher der Saison 2014/15 sicher, ist er doch der erste Klub in Österreich, der Red Bull Salzburg schlagen konnte. Im Stadion des Meister und großen Favoriten gewann Graz mit 3:2. Das Geheimnis des Erfolgs kann man mit nur einem Wort beschreiben: Mut.
Graz geht schnell mit 2:0 in Führung
Sturm Graz entschied sich von Beginn an, schnell nach vorne zu spielen. Das Team wollte offenbar die Unsicherheit ausnutzen, die sich noch in den Köpfen von Red Bull nach dem peinlichen Aus in der Champions League Qualifikation gegen Malmö befinden musste. Die Rechnung ging auf: Marko Stankovic brachte Sturm in der vierten und in der 14. Minute mit 2:0 in Front. Dann allerdings fand Salzburg ins Spiel zurück und in Person von Kevin Kampl (36. Minute) sowie Jonatan Soriano (55. Minute) den Ausgleich zu finden. Salzburg war jetzt endgültig wieder da und drängte Graz weit nach hinten. Das Team schwamm in der Defensive aufgrund der Spielfreude und der Klasse des Gegners beträchtlich.
Graz bleibt mutig
Dennoch igelte sich Sturm nicht ein, sondern blieb mutig. Trotz der Tatsache, dass eine Angriffswelle nach der anderen auf den eigenen Kasten zu rollte, versuchte Graz selbst, auch weiterhin nach vorne zu spielen. Und in der 90: Minute entschied sich sich der Fußballgott dafür, dies zu honorieren: Marco Djuricin konnte in der 90. Minute noch einmal für Graz treffen und damit den Auswärtssieg perfekt machen. In der Tabelle ist der SK damit auf den vierten Rang vorgerückt, hat allerdings erst acht Punkte auf dem Konto. Präsentiert sich Graz in der verbleibenden Saison immer wieder so, wie es dem Team gegen Salzburg gelungen ist, könnte das Team zu einer Überraschungsmannschaft der laufenden Spielzeit werden.