Ein Punkt aus sechs Spielen waren des Schlechten zu viel. Admira Wacker hat am letzten Tag des Transfermarkts auf die sportliche Talfahrt reagiert und Trainer Geyer zusammen mit seinem Assistenten Vincent Novak freigestellt. Schon nach dem 1:3 gegen den SV Mattersburg am vergangenen Spieltag konnte der Deutsche nicht beantworten, ob er nach der Länderspielpause noch der Coach des Tabellenletzten sein würde. Inzwischen ist es klar: Da sich der Verein gezwungen sah, „einen neuen Impuls zu setzen“, wie die Verantwortlichen erklärten, wird Klaus Schmidt fortan das sportliche Sagen bei Admira haben.
Schmidt ist ein Trainer mit viel Erfahrung
Admira Wacker ist bereits die vierte Trainerstation von Schmidt in der Bundesliga. Dies dürfte der Grund sein, weshalb der 51-Jährige verpflichtet wurde. Er verfügt über ausreichend Erfahrungen, um das Team wieder auf Kurs zu bringen. In der Vergangenheit betreute er kurzzeitig Austria Kärnten, den SCR Altach und in der vergangenen Spielzeit Mattersburg. Sein Ex-Team hat Schmidt durch das 3:1 also einen letzten Dienst erwiesen, da er auf diese Weise seinen neuen Job bekommen hat.
Geyer wurde das Opfer der eigenen guten Tat
Geyer war für 26 Pflichtspiele Cheftrainer von Admira und hatte dabei gar keine so schlechte Bilanz. Er gewann sechs Partien, spielte sieben Mal unentschieden und verlor 13 Mal. Vor allem im letzten Frühjahr überzeugte das Team und legte so den Grundstein zum Klassenerhalt, der endgültig aber erst am 18. Mai bejubelt werden konnte. Die Quittung für die guten Leistungen kam auf dem Transfermarkt: Die beiden Stürmer Sasa Kalajdzic (Stuttgart) und Patrick Schmidt (Barnsley) wanderten ab. Ihr Verlust war sportlich einfach nicht zu ersetzen für einen Verein, der mit einem derart kleinen Budget wie der Tabellenletzte arbeiten muss. Admira traf in sechs Spielen nur drei Mal. Dies ist der Punkt, wo Schmidt als erstes wird ansetzen müssen.