Trainer-Sensation bei Rapid Wien?

Rapid Wien erlebt eine komplizierte Saison – wieder einmal. Die Fans sorgten mehrfach für Negativschlagzeilen. Sportlich liegen die Neustädter nach 28 Spieltagen auf dem dritten Platz. Das liest sich eigentlich gar nicht schlecht, nur beträgt der Rückstand auf Rang 2 satte elf Zähler. Das ist zu viel für die eigenen Ansprüche. Trainer Goran Djuricin könnte es den Job kosten. Hartnäckig halten sich die Spekulationen, dass Rapid an einer Sensationsverpflichtung bastelt: Andreas Herzog könnte demnach kommen.

Das spricht für die Herzog-Verpflichtung
Eigentlich weiß niemand so recht, woher die Spekulationen stammen, dass Österreichs Rekordnationalspieler bei Rapid anheuern könnte. Auffällig ist allerdings, dass Herzog vor kurzem einen Job bei WAC absagte. Er habe bessere Angebote aus Deutschland und Holland, hieß es. Vielleicht war es aber auch eine konkurrierende Offerte von Rapid. Dort war der ehemalige Co-Trainer der US-Nationalmannschaft bereits im letzten Sommer ein Thema auf den Posten als Chefcoach. Die Bosse entschieden sich gegen Herzog, der dies mit den Worten kommentierte, dass er den Job schon gerne gemacht hätte.

Wenigstens für einen Trainerwechsel spricht auch der Befund, dass die Handschrift bzw. das Konzept von Djuricin bis zum heutigen Tag nicht zu erkennen ist. Es heißt, dass ein Trainer eine eigene Idee vom Fußball haben muss. Diese ist derzeit bei Rapid nicht auszumachen. Gespräche über eine Vertragsverlängerung waren deshalb seitens der Bosse noch nicht erwünscht.

Das spricht gegen die Herzog-Verpflichtung
Eigentlich spricht nur ein Grund gegen eine Herzog-Verpflichtung. Der hat es allerdings in sich: Josef Hickersberger hat in seiner Funktion als Berater von Rapid öffentlich zu dem Thema Stellung genommen und sich in deutlichen Worten distanziert. Dies heißt allerdings nicht, dass es kein Umdenken gegeben haben kann.

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