Rapid Wien ging mit einigen Umstellungen in die letzte Partie auf fremdem Boden. Patocka spielte für den erkrankten Soma, Trimmel fehlte ebenfalls und Pichler konnte angeschlagen nicht mitspielen. Trotzdem begannen die Wiener gegen Kapfenberg schwungvoll. Steffen Hofmann konnte mustergültig auf den Flügelflitzer Lukas Grozurek bedienen, der den Ball eiskalt an Keeper Wolf vorbeischieben konnte.
In der Folge verblasste allerdings die Anfangsoffensive und so kam der Absteiger aus Kapfenberg besser ins Spiel und erspielte sich einige Chancen. So konnte Grgic einen Fehler von Patocka zunächst nicht bestrafen, da er den Schuss in der 25. Minuten knapp am Tor vorbei setzte und auch Nathan Junior konnte Lukas Königshofer im Tor der Wiener nicht überwinden. Bis zur Halbzeit verlief sich das Spiel dann oft im Mittelfeldgeplänkel und es ergaben sich keine guten Chancen mehr.
Auch in der zweiten Halbzeit fehlte dem Spiel der tödliche Pass auf beiden Seiten. Bei den Gastgebern wurde Torwart Wolf ausgewechselt, da dieser den Verein nach dieser Saison verlassen wird. Für ihn kam Youngster Kostner in der 48. Minute in die Partie. Zwar wurde dieser von Rapid kaum ernsthaft geprüft, nachdem Kapfenberg kurz in die Offensive ging hatten die Favoriten das Spielgeschehen allerdings wieder weitestgehend im Griff. Nach 60 Minuten wurde es allerdings noch einmal gefährlich, als der erst eingewechselte Nuhiu einen Querpass nur knapp verfehlte.
Kurz darauf folgte das entscheidende 2:0 für Rapid. Nach einem Freistoß von Chrisitan Thonhofer konnte Mario Sonnleitner per Direktabnahme das Tor erzielen. Danach passierte nicht mehr viel und die 11 Spieler im Fußballtrikot der Wiener fuhren im Endeffekt einen verdienten Auswärtssieg ein. Zeitgleich wurde damit der zweite Tabellenplatz gesichert, da Admira gegen Ried ein Unentschieden erreichen konnte.
„Schön war’s nicht, aber den Zweck hat das Spiel erfüllt. Vom Ergebnis her ist es gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben. Jetzt ist uns der internationale Startplatz endlich sicher“, so Rapid-Trainer Peter Schöttel.