Rapid-Krise: Bickel schlägt Alarm

Die Hoffnungen, dass bei Rapid Wien unter dem neuen Trainer Dietmar Kühbauer alles besser werden würde, sind schon im zweiten Spiel zerstoben. Gegen den TSV Hartberg kassierten die Hütteldorfer eine 0:3-Niederlage. Es war ein Auftritt, der mit Blamage noch freundlich umschrieben ist. Rapid fiel in die alten Verhaltensmuster zurück, die in dieser Saison schon für so viele Niederlagen gesorgt hatten. Sportchef Fredy Bickel schlägt mit Blick auf die Tabelle nach 11 von 22 Spieltagen Alarm!

Bickel: „Wir dürfen die Top 6 nicht verpassen“

Rapid steht derzeit nur auf dem neunten Platz und läuft den eigenen Ansprüchen damit deutlich hinterher. Bickel bringt es in dramatischen Worten wie folgt auf den Punkt: Rapid könne es sich nicht leisten, die Top 6 zu verpassen. In den Playoffs würde man dann schließlich statt um die Meisterschaft gegen den Abstieg spielen.

Dem seit zwei Jahren im Amt befindlichen Manager gefällt vor allem die Einstellung nicht, mit der viele seiner Akteure zu Werke gehen. Er habe den Eindruck, dass die Spieler dächten, dass es nach einem Trainerwechsel „jetzt von alleine läuft.“ Es funktioniere aber nicht so, schimpft Bickel. „Wir müssen dem Trainer und uns selbst helfen“, fordert der Sportchef.

Schwab beweist Selbstkritik

Immerhin bei Kapitän Stefan Schwab scheint Bickel mit seinen Äußerungen offene Türen einzulaufen. Er verstehe einfach, weshalb das Team komplett ohne Begeisterung auftrete, gestand dieser bereits nach der Pleite gegen Hartberg ein. Die Spieler müssten sich „an der Nase nehmen“, schließlich sei es „von jedem Einzelnen zu wenig“, übt sich der Kapitän in Selbstkritik.

Tatsächlich fehlt es Rapid derzeit an den einfachsten Basics. Gegen Hartberg gewannen die Hütteldorfer beispielsweise nur 41 Prozent der Zweikämpfe. Um es mit den Worten von Kühbauer zu sagen: „Das ist einfach zu wenig.“

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