Österreichische Trainer stehen in der deutschen Bundesliga traditionell hoch im Kurs. Doch in kaum einer Saison galt dies so sehr wie in der aktuellen Spielzeit. Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg kämpfen doch etwas überraschend um die Qualifikation für die Champions League. Beide haben mit Adi Hütter und Oliver Glasner Trainer, die aus Österreich stammen. Ersterer wird Frankfurt allerdings nach der Saison verlassen und sich Borussia Mönchengladbach anschließen. Allerdings behält die Eintracht möglicherweise dennoch einen Österreicher als Chefcoach. Glasner soll vor einem Wechsel an den Main stehen.
Glasner hat keine Zukunft mehr in Wolfsburg
Eigentlich ist es unverständlich. Glasner ist mit Wolfsburg so erfolgreich wie es der Verein seit Jahren nicht war. Trotzdem hat der 46-Jährige keine Zukunft in der VW-Stadt. Das Verhältnis zu Manager Jörg Schmadtke ist seit Monaten stark gestört. Zudem sollen auch einige Spieler nicht rückhaltlos hinter ihrem Übungsleiter stehen. Deshalb wird das Arbeitspapier des Trainers nach der Saison wohl einvernehmlich aufgelöst, obwohl dieser eigentlich noch einen Vertrag bis 2022 hat. Gut für den neuen Arbeitgeber Glasners: Die Ausstiegsklausel von fünf Millionen Euro entfällt damit ebenfalls. Sollte es Frankfurt werden, kann sich die SGE ihren neuen Coach also als Schnäppchen sichern.
Frankfurt hat die Gespräche aufgenommen
Wie die „Frankfurter Neue Presse“ berichtet, laufen die Gespräche zwischen Glasner und den Adlern bereits. Demnach hat Ben Manga die Verhandlungen aufgenommen. Er ist unlängst zum Direktor für den Bereich Profifußball am Main aufgestiegen. Er beerbt damit Bruno Hübner. Es ist davon auszugehen, dass Markus Krösche ebenfalls bereits seinen Segen gegeben haben dürfte. Dieser wird ab dem 1. Juni der neue leitende Geschäftsführer der SGE sein und Fredi Bobic ablösen, den es zu Hertha BSC Berlin zieht.