Österreich ist erfolgreich in die EM 2021 gestartet, die offiziell noch immer EURO 2020 heißt. Das ÖFB-Team schaffte damit einen historischen Erfolg, war es doch der erste Sieg der Mannschaft bei einer EM-Endrunde überhaupt. Gegner Nordmazedonien musste sich zwar mit 1:3 geschlagen geben, aber machte es Österreich durch einen großen Kampf wahrlich nicht leicht. Letztlich entschied die höhere individuelle Klasse der Elf Franco Fodas.
Spielbericht: Gregoritsch bringt Österreich auf den Weg
Eigentlich hätte die Partie kaum besser für die Österreicher starten können. Nach einer guten Viertelstunde brachte Stefan Lainer die ÖFB-Auswahl in Front (18. Minute). Die Führung war nicht unverdient: Die Mannschaft um Captain David Alaba wirkte reifer am Ball. Der Gegner konnte fast nur Einsatz entgegensetzen – mit einer Ausnahme: Der 37-Jährige Goran Pandev zeigte, dass alternde Stars immer noch große Spiele in den Beinen haben. Sein Engagement zahlte sich aus: Der frühere Weltklassespieler besorgte den Ausgleich (28.). Er wurde damit zum zweitältesten Torschützen in der Geschichte der EM-Endrunde.
Anschließend flachte die Partie ab. Österreich hatte zwar mehr Ballbesitze, erspielte sich jedoch kaum Gelegenheiten. Der Schock des Ausgleichs saß tief. Nordmazedonien war erkennbar anzumerken, dass ein Punkt ein herausragender Erfolg wäre. Dann passierte es doch: Zu Beginn der Schlussphase zeigte Alaba auf der linken Außenbahn seine ganze Klasse und bediente mustergültig Michael Gregoritsch, der so nur noch den Fuß an den Ball für die neuerliche Führung der Österreicher bringen musste (78.). Nordmazedonien hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Hinzu kam, dass Foda mit Marko Arnautovic einen Mann aufs Feld gebracht hatte, den die Verteidigung des Gegners einfach nicht halten konnte. Und so kam es, wie es kommen musste: Der Stürmer tanzte kurz vor Schluss gleich zwei Gegner aus und versenkte zum 3:1 (89.). Der so wichtige Sieg war damit perfekt.