Die Saison 2014/15 lief alles andere nach Plan für Austria Wien. In der Liga belegte man einen enttäuschenden siebten Platz. Und auch die Hoffnungen , über einen Sieg im Cup die Spielzeit zu retten, zerschlugen sich. Red Bull Salzburg holte das Double. Abegrundet wurde das Bild von der desaströsen Trainersuche, bei der Mirko Slomka und Felix Magath gerüchteweise kurz vor der Unterschrift standen, um dann doch abzusagen. Den Zuschlag bekam stattdessen Thorsten Fink, der Stunden zuvor noch mit dem deutschen Bundesligisten Hannover 96 verhandelt hatte. Dort fiel er durch, weil die Niedersachsen keine Ablöse für Fink zahlen wollten.
Austria holt israelischen Spielmacher
Diese Chaostage sollen nun aber hinter den Veilchen liegen. Die Konzentration von Fink und Sportchef Franz Wohlfahrt gilt dem Kader, der im kommenden Jahr besser abschneiden soll und eigentlich auch muss. Helfen wird dabei Roi Kehat. Der israelische Nationalspieler war zuletzt in seiner Heimat für Hapoel Ironi tätig. Beide Parteien vereinbarten Stillschweigen über die Ablöse.
Dafür gaben die Wiener bekannt, dass der 23-Jährige einen Vier-Jahres-Vertrag bei der Austria unterzeichnet hat. Vom Typ her ist Kehat Spielmacher, der sowohl auf der Acht wie auf der Zehn wirken kann, wie Wohlfahrt zu berichten weiß. Der Spieler sei zudem „schnell und auch torgefährlich, darüber hinaus ist er topfit“, schwärmt der Sportchef von seiner Neuverpflichtung.
Kehat bereits Transfer Nummer vier
Der Israeli ist bereits Neuverpflichtung Nummer vier in diesem Sommer. Die Veilchen haben bereits in jedem Mannschaftsteil nachgelegt. Und damit soll es das noch nicht gewesen sein. Allein die Aufrüstungsbemühungen unterstreichen, wie tief der Frust nach der letzten Saison bei den Wienern sitzt.