Ralf Rangnick wechselt als Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft von Teil- in Vollzeit. Dies gab der Deutsche im Rahmen seiner ersten offiziellen Pressekonferenz in der neuen Rolle selbst bekannt. Er sei gemeinsam mit dem Verein zu der Überzeugung gekommen, dass es für ihn selbst sowie für Manchester United besser sei, wenn er sich vollständig auf seine Aufgabe beim ÖFB-Team konzentrieren könne, so der 63-Jährige.
Manchester bedankt sich – aber nicht überschwänglich
Eigentlich hätte Rangnick die beiden kommenden Jahre als Berater für United arbeiten sollen. In der abgelaufenen Saison war er Interimstrainer. Auf die neue Rolle verzichtet er nun. Kurz nachdem der Deutsche dies selbst bekanntgegeben hatte, veröffentlichte auch der Verein eine Stellungnahme. In dieser bedankten sich die Verantwortlichen, allerdings nicht überschwänglich. Die Trennung erfolge im gegenseitigen Einvernehmen. Rangnick habe das Team durch eine schwierige Saison geführt und den Entscheidungsträgern auf diese Weise die Zeit gegeben, um in Ruhe einen neuen Trainer zu finden. Der Klub bedanke sich daher für die Bemühungen des 63-Jährigen in den letzten Monaten, war in der Pressemitteilung zu lesen.
Rangnick blickt nach vorne
Beide Seiten wirken nicht eben traurig, dass die Zusammenarbeit nicht fortgesetzt wird. Rangnick war deutlich anzumerken, dass er nur noch nach vorne schauen wollte. Er glaube, dass im ÖFB-Team viel Potenzial schlummere, erklärte er beispielsweise. Der Job in Österreich sei eine überaus reizvolle Aufgabe, fügte der Deutsche an. Außerdem erläuterte er, dass es schon eine Weile her sei, dass das Nationalteam mit Heldentaten auf sich aufmerksam gemacht habe. Er wolle dies nun ändern. Ansonsten erklärte der 63-Jährige in durchaus launiger Manier, dass er sich kein Denkmal errichten wolle, da auf jene nur Tauben „was drauf machen“ würden.