Red Bull Salzburg haben der frühe Gewinn der Meisterschaft und der sichere Abgang von Coach Roger Schmidt offenbar nicht gut getan. Der Champion verlor das Spitzenspiel gegen Rapid Wien mit 1:2. Der Rekordmeister siegte völlig verdient und hätte eigentlich ein noch besseres Ergebnis herausspielen müssen. Da es jedoch bei den beiden Treffern blieb, war Terrence Boyd der Held des Abends: Dieser erzielte die beiden Tore für Rapid.
Wien fast sicher international dabei
Der Triumph ist für Rapid nicht nur der befriedigende Nachweis, dass das Team eigentlich nach wie vor mit Red Bull mithalten können, er war auch sportlich von immenser Bedeutung. Zwei Spieltage vor Schluss hat Wien nun sechs Zähler Vorsprung auf Grödig auf Platz vier. Zudem verfügt Rapid über das sehr viel bessere Torverhältnis. Das Ticket für den internationalen Wettbewerb ist damit praktisch sicher gelöst. Grödigs Chancen, dies noch zu verhindern, sind lediglich theoretischer Natur.
Innsbruck darf auf den Klassenerhalt hoffen
Ganz unten in der Tabelle kündigt sich hingegen ein kleines Wunder an. Wacker Innsbruck hatte es mit der Wiener Austria zu tun. Bei einem Sieg hätten die Hauptstädter ebenso wie Rapid das internationale Ticket wohl sicher gelöst – und Wacker zum Abstieg verurteilt. Die Austria wirkte jedoch lust- und ideenlos. Sie verlor die Partie völlig zu Recht mit 1:3. Sie verharrt damit bei 53 Zählern und liegt nur drei Punkte vor Grödig. Wacker kommt jetzt auf 28 Punkte. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt zwar nach wie vor fünf Zähler, doch ist es noch in Reichweite. Dass dies möglich sein würde, hätten vor wenigen Wochen wohl nur die wenigsten Fans, Beobachter und Experten gedacht.