Die Wiener Austria kann passend zur neuen Saison mit dem russischen Ölkonzern Gazprom einen weltweitbekannten Großsponsor präsentieren. Für fünf Jahre haben sich beide Unternehmen auf ein Sponsoring geeinigt. Als Schwerpunkt wurde die Förderung des Nachwuchsteams benannt. „Wir können damit unser Nachwuchs-Niveau stabilisieren und in den nächsten Jahren ausbauen“, begründet Austria AG-Vorstand Markus Kraetschmer den Schritt zur Kooperation.
Gazprom – Staatskonzern und Fußballförderer
Als russischer Staatskonzern fördert Gazprom seit mehreren Jahren den Fußball und sucht sich hierfür exklusive Partner. Nun ist Austria Wien einer der ausgewählten Partner – hierzu zählen ansonsten Zenit St. Petersburg, Schalke 04 oder auch Roter Stern Belgrad. Zudem ist Gazprom offizieller Sponsor der UEFA Champions League. Im Gegensatz zu den anderen Vereinen beschränkt sich das Sponsoring auf den Nachwuchsbereich. Dies ist ein strategischer Schritt, den der stellvertretende Gazprom-Vorstand Alexander Medwedew wie folgt begründet: „Man kann nicht alles auf einmal schaffen. Man muss sich auf das konzentrieren, was man gerade macht. Wir haben verschiedene Formen der Zusammenarbeit.“ Eine Erweiterung der Förderung kann in den laufenden Jahren durchaus erfolgen und wäre wohl auch im Sinne des russischen Energie-Unternehmens. In einer Strategie zum „Fußball für Freundschaft“ möchte man sich noch weiter der Öffentlichkeit präsentieren.
So profitiert der Austria-Nachwuchs
Durch das zusätzliche Gazprom-Geld kann sich der Nachwuchs viel professioneller aufstellen. Die Infrastruktur wird verbessert – technologischer Fortschritt und ein größeres Trainerteam sollen folgen. Weiter haben die Jugend-Teams so die Möglichkeit zu internationalen Turnieren zu reisen, die sie vorher hätten nicht erreichen können.