5 Vorfälle: Wahnsinnsspiel von Admiral Wacker in EL-Qualifikation

Eigentlich war die Bühne in der Wiener Südstadt für einen tollen Abend in der dritten Runde der Europa League Qualifikation bereitet: Admira Wacker trat im Hinspiel Zuhause gegen den tschechischen Klub Slovan Liberec. Mit einem überzeugenden Ergebnis gegen die Osteuropäer wollte man sich die Aufgabe für das Rückspiel deutlich erleichtern und so einen großen Schritt in Richtung Europa League machen. Doch tatsächlich ist das Gegenteil geschehen: Admira verlor mit 1:2. Doch das Resultat geriet zur absoluten Nebensache, gab es doch gleich fünf Vorfälle, welche die Partie nachhaltig beeinflussten.

Das Fluchtlicht fällt drei Mal aus
Die Ereignisse der Partie fasste das Portal „nachrichten.at“ mit der genialen Überschrift „Wenig Licht, viel Schatten“ zusammen – schließlich stand das Fluchtlicht der BSFZ-Arena im Mittelpunkt. Es zeichnete für drei der fünf Vorfälle verantwortlich. Doch der Reihe nach. Schon zur Pause musste der türkische Schiedsrichter Halis Özkahya mit einer Wadenverletzung aufgeben. Er wurde von seinem Landsmann Ali Palabiyik ersetzt. Dies war der erste Vorfall – und dann kam das Fluchtlicht. Jenes streikte in den Minuten 56, 73 und 90. Auf Seiten von Admira kommentierte man dies mit den durchaus passenden Worten, dass dies „peinlich war“. Durch die streikende Technik wurde die Schlussphase überaus hektisch. Bitter für Wacker war der abschließende fünfte Vorfall: In Gestalt von Toni Vastic ließ sich ausgerechnet einer der eigenen Spieler davon anstecken und flog in der Schlussminute vom Platz.

Aber noch ein Wort zur Technik, da eine Fluchtlichtanlage wahrlich nicht drei Mal in einer Halbzeit ausfallen sollte. Viele Fans verwiesen danach auf das Alter der BSFZ-Arena, die in der 1960er Jahren errichtet wurde. Tatsächlich stammt die Fluchtlichtanlage allerdings von 2008 und hätte entsprechend problemlos funktionieren sollen. Admira wartet die Fluchtlichtanlage nicht selbst, da sich die Arena im Besitz der öffentlichen Hand befindet. Den Verein trifft entsprechend keine Schuld an den Pannen. Die Fluchtlichter wurden zudem vor der Partie intensiv getestet und funktionierten dort reibungslos.

30 Minuten Pause wegen eines fehlendes Schlüssels
Woran Admira allerdings die Schuld trifft, ist die 30-minütige Unterbrechung, die beim ersten Ausfall des Fluchtlichts nötig wurde. Der Schlüssel zur Kammer, in der sich der Sicherungskasten befindet, fehlte. Und den verwaltet der Klub sehr wohl.

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