Mit dem Sieg über Wiener Neustadt hat die Austria aus Wien den nächsten Schritt in der heimischen Liga gemacht. Vor allem spielte sich dabei Markus Suttner in den Vordergrund. Die Veilchen kassierten erneut keinen Gegentreffer, womit im 7. Spiel bereits der 6. Erfolg gefeiert werden konnte. Linksverteidiger Suttner konnte zum Sieg einen sehenswerten Fernschusstreffer beisteuern. In der Länderspielpause liegt der Hauptaugenmerk nun auf dem Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft. „Ich weiß, dass ich gut schießen kann. Das hat mir eine Portion Selbstvertrauen verschafft. Genau das braucht man gegen Deutschland“, so Suttner selbstbewusst nach seinem Traumtor. In der Liga könnte es kaum besser laufen, daher war auch die Zielformulierung vor der Partie gegen Neustadt klar definiert. „Wir wollten vorlegen, um unsere Konkurrenz unter Druck zu setzen. Das ist uns gelungen. Dass es für mich mit einem Treffer geklappt hat, ist super“, so der Abwehrallrounder.
Nach seinem vierten Bundesligator ist aber nicht nur Suttner mit sich und der Welt zufrieden, auch Peter Stöger, seines Zeichens Coach der Austria, kann sich entspannt in die Pause begeben. „Wir sind auf einem guten Weg. Ich hatte nie das Gefühl, dass diese Partie kippen könnte. Die Tendenz ist weiter steigend und das ist immer gut“, so der Erfolgstrainer.
Vor allem konnte sich auch Neuzugang Philipp Hosiner gut in die Mannschaft integrieren. Der 23-Jährige kam für rund 700.000 Euro von der Admira und schnürt seine Adidas Predator erst seit knapp einer Woche für den Tabellenführer. „Mit Philipp Hosiner bin ich sehr zufrieden. Er hat gezeigt, dass er genau das mitbringt, was wir brauchen. Er hat mit ein paar Abseitsentscheidungen ein wenig Pech gehabt. Dennoch kann er genau das spielen, was wir vermisst haben. Er gibt uns zusätzliche Optionen. Nicht nur das Trainerteam ist froh, auch die Spieler wissen, dass wir da einen sehr guten Spieler dazubekommen haben“, so Stöger zufrieden.
Bleibt nun abzuwarten, ob Suttner seine starke Form auch im Spiel gegen Deutschland abrufen kann. Schwer genug wird es sicherlich, denn gegen uns hatten die Österreicher in der Vergangenheit nie besonders viel Glück. Allerdings sollte Manuel Neuer sich vor diesem Abwehrknaller doch in Acht nehmen.